Soziale Arbeit (B.A.)
Der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit bildet Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen aus, die Menschen bei der Bewältigung sozialer Probleme professionell unterstützen.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Soziale Ungleichheit, Armut und Ausgrenzung sind gesellschaftliche Herausforderungen, die sozialarbeiterisches Handeln erfordern. Der Bedarf an Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, die Menschen bei der Bewältigung sozialer Probleme professionell unterstützen, wird in Zukunft weiter ansteigen. Daher gewinnt ein Berufsprofil zunehmend an Bedeutung, das sozialwissenschaftliche, ethische, wirtschaftliche und rechtliche Kompetenzen miteinander vernetzt.
Profil des Studiengangs
Der Studiengang regt zu (gesellschafts-)kritischer Reflexion des professionellen Handelns in Auseinandersetzung mit ethisch-philosophischen Werten sowie human- und sozialwissenschaftlichen Theorien an. Theorie- und Praxisanteile werden in verschiedenen Studienphasen miteinander verknüpft, der Transfer von Wissen in die Praxis Sozialer Arbeit immer wieder durch Projektlernen angeregt. Teil des Studiengangs ist das Studium Generale mit den Themenbereichen "Bildung für nachhaltige Entwicklung" und "Bildung in Verantwortung".
Berufsperspektiven
Als Absolventin oder Absolvent des Studiengangs können Sie unter anderem in folgenden Bereichen arbeiten:
- Familien-, Erziehungs- und Lebenshilfen
- Elementarpädagogik
- Jugendarbeit und Jugend- sozialarbeit
- Erwachsenenbildung
- Soziale Gerontologie
- Resozialisierung
- Rehabilitation
- Soziale Planung
- Aus- und Fortbildung
Studieninhalte
Sie erwerben im Studium:
- Grundlagenwissen aus Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit
- Methodenkompetenz, um unterstützend handeln zu können
- Beratungskompetenz, um eine helfende Beziehung aufbauen zu können
- Analytische Kompetenz, um den Zusammenhang sozialer Situationen zu erfassen
- Strategische Kompetenz, um politisch handeln zu können
- Rechtskenntnisse, um Auftrag und Zuständigkeit des Handelns zu erkennen
- Berufsethische Kompetenz, um die Werte des eigenen Handelns reflektieren zu können
- Personale und kommunikative Kompetenz, um offen auf Menschen zuzugehen
Ausgewählte Module
- Geschichte und Theorien der Sozialen Arbeit
- Ethik
- Handlungskonzepte Sozialer Arbeit
- Wissenschaftliches Arbeiten
- Gesellschaftswissenschaften
- Humanwissenschaften
- Praxisforschung und Qualitätssicherung
- Psychologie und Psychiatrie
- Organisationen
- Sechs Profilmodule (zum Beispiel Methoden der Sozialen Arbeit, Pädagogik, Recht)
Lehr-Lernmethoden
Den Stoff der Vorlesungen vertiefen Sie durch Übungen in Kleingruppen. Der Einsatz interaktiver Lernmethoden prägt die Wissensvermittlung. Seminaristischer Unterricht und Fallarbeit, Projekte und Exkursionen haben einen hohen Stellenwert. Erwartet wird Ihre aktive Mitarbeit etwa in Form von Präsentationen und selbstverantwortlichem Lernen.
Aufbau des Studiums
Die Regelstudienzeit beträgt sieben Semester. In diesem Zeitraum sind 210 Credit Points (ECTS) zu erwerben. Im ersten Studienabschnitt (1. bis 3. Semester) werden die Grundlagen der Sozialen Arbeit und der Bezugswissenschaften vermittelt. Im 4. Semester ist ein Vollzeitpraktikum zu absolvieren, das von der Hochschule begleitet wird. Im zweiten Studienabschnitt (5. bis 7. Semester) erfolgt die Vertiefung der sozialarbeiterischen Grundlagen. Außerdem ist in diesem Abschnitt ein Studienschwerpunkt zu wählen.
Die Studierende Laura Waizmann erzählt vom Praxissemester aus der Sozialen Arbeit
Zulassungsbedingungen
- Zum Bachelorstudiengang Soziale Arbeit kann zugelassen werden, wer die Hochschulzugangsberechtigung gemäß Artikel 88 des Bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes (BayHIG) nachweist. Die Hochschulzugangsberechtigung wird erworben durch das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife, der fachgebundenen Hochschulreife oder der Fachhochschulreife.
- Meisterinnen und Meister oder ihnen Gleichgestellte sowie beruflich Qualifizierte (zwei Jahre einschlägige Berufsausbildung und drei Jahre einschlägige Berufserfahrung nach erfolgreichem Abschluss eines Probestudiums).
- Die Bewerberinnen und Bewerber müssen bei Studienbeginn ein mindestens sechswöchiges Praktikum in einer sozialen Einrichtung nachweisen. Dieses kann in verschiedenen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit sowohl bei freien wie auch öffentlichen Trägern abgeleistet werden. Freiwilliges Soziales Jahr, Diakonisches Jahr und Bundesfreiwilligendienst werden angerechnet.
Zulassung
Studienanfängerinnen und -anfänger werden im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit zu Beginn des Wintersemesters (1. Oktober) aufgenommen. Bewerbungszeit ist vom 1. Mai bis 15. Juli (Ausschlussfrist). Bewerbungen sind ausschließlich online unter www.evhn.de/studieninteressierte möglich.
Akademischer Abschluss
Wurden alle Prüfungen und die Bachelorarbeit erfolgreich abgelegt sowie mindestens 210 Credit Points erreicht, verleiht die Hochschule den akademischen Grad eines Bachelor of Arts (B.A.).
Staatliche Anerkennung: „Aufgrund des erreichten Studienabschlusses darf die Absolventin oder der Absolvent die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Sozialpädagogin“ oder „Staatlich anerkannter Sozialpädagoge“ nach Maßgabe des Art. 1 Abs. 1 BaySozKiPädG führen."
CHE-Hochschul-Ranking
Im aktuellen 2023-CHE-Hochschul-Ranking gehört der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit an der EVHN in zehn von 15 Kategorien zur bundesweiten Spitzengruppe. In der deutschlandweit größten Befragung von Studierenden geben die EVHN-Studierenden dem Studiengang gute Bewertungen. In den folgenden Bewertungskategorien hat der Studiengang Soziale Arbeit sehr gut abgeschnitten: Studienorganisation, Prüfungsorganisation, Betreuung durch Lehrende, IT-Ausstattung, Räume, Bibliothek, Praxisphase, Angebote zur Berufsorientierung, Praxisorientierung in der Lehre und Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Die allgemeine Studiensituation beurteilten die Studierenden als gut. Zur Detailauswertung des Studiengangs.