Diversity & Familie
an der Evangelischen Hochschule Nürnberg
Unter Diversity und Familienorientierung verstehen wir:
- Vielfalt und Familienorientierung als Chance zur Weiterentwicklung begreifen und als Haltung leben
- Bildungschancen ermöglichen, unabhängig der familiären und kulturellen Herkunft sowie möglicher Beeinträchtigungen
- Alle Hochschulangehörigen bei ihrer Fürsorgeverantwortung unterstützen
Diversity - Vielfalt an der Evangelischen Hochschule Nürnberg
Diversity bedeutet, Vorstellungen von "Normalität" zu reflektieren, Routinen und Abläufe zu hinterfragen und Vielfältigkeit als Chance für unsere Weiterentwicklung als evangelische Hochschule zu begreifen. Diversity als gelebte Praxis im Hochschulalltag heißt: gemeinsames Studieren unterschiedlicher Nationalitäten, ein Angebot für geflüchtete Menschen bereitstellen, Angebote für Studierende mit Kindern sowie für Menschen mit Beeinträchtigungen. Alle Mitglieder der Hochschule profitieren von Diversity. Welche Herausforderungen ergeben sich, wenn wir Diversity ernst nehmen und im Hochschulalltag verankern und leben wollen? Als strategische Leitungsaufgabe verstehen wir darunter ganz konkrete Schritte, die die Philosophie des Diversity-Gedankens für alle Hochschulmitglieder spürbar werden lässt. Damit ist der Anspruch verbunden, Familienorientierung als Haltung zu leben.
Familie - Familienfreundlichkeit an der Evangelischen Hochschule Nürnberg
"Familie ist nach evangelischem Selbstverständnis der Ort, an dem Menschen generationenübergreifend füreinander da sind und füreinander einstehen - unabhängig davon, in welcher Familienform sie zusammenleben." (Dr. Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland)
Zum Familienbegriff
Das Evangelische Gütesiegel Familienorientierung basiert auf einem evangelisch geprägten Bild der Familie als verlässliche Gemeinschaft, die es zu stärken gilt. Dabei werden unter dem Begriff Familie alle Lebensformen gefasst, bei dem Menschen direkte Verantwortung für andere übernehmen, unabhängig davon, ob es sich um Frauen, Männer oder non-binäre Personen handelt, ob sie sich um Kinder oder pflegebedürftige Angehörige kümmern, ob sie allein oder in einer Partnerschaft leben, verheiratet sind oder nicht.
Ausgezeichnet
Im Mai 2017 hat die Evangelische Hochschule Nürnberg (EVHN) das Gütesiegel Familienorientierung der Diakonie Bayern erworben, um nach innen und außen unser Verständnis von gelebter Vielfalt transparent zu machen. Das Diakonische Werk Bayern zeichnet mit diesem Label seit 2010 das Engagement für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus. Mit dem Gütesiegel unterstreicht die Hochschule ihr evangelisches Profil sowohl in der Personalpolitik als auch bei den Studierenden.
01.01.2020: Überleitung des Gütesiegels Familienorientierung der Diakonie Bayern in das Bundessiegel Evangelisches Gütesiegel Familienorientierung der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Diakonie.
23.09.2022: Erfolgreiche 1. Re-Zertifizierung des Evangelischen Gütesiegels.
Angebote und Unterstützung
Für alle Hochschulangehörigen
- Angehörige von Studierenden und Mitarbeitenden können an ausgewählen Veranstaltungen teilnehmen
- Barrierefreie- und Unisex-Toiletten
- Informationen auf Flyer-Karten, Plakaten und in Newslettern
- Informations- und Workshopangebote zu Familie und Studium/Arbeit, Gesundheit und interkulturellem Zusammenleben etc.
- Pflegelotsen für Hochschulangehörige mit pflegebedürftigen Angehörigen, Entwicklung von Hilfestellungen
- Rückzugsmöglichkeiten für Hochschulangehörige mit Kindern (ausleihbarer Spielewagen, Spielecken, Wickelraum, Stillraum)
- Wiederkehrende Veranstaltungen im Themenfeld Familienorientierung
Speziell für Studierende
- Begegnungsmöglichkeiten für Studierende mit Fürsorgeverantwortung
- Beratungs- und Unterstützungsangebote (z.B. Lernberatung, psychosoziale Beratung, Schreibberatung, Nachteilsausgleichsberatungen, Beratung zur Vereinbarkeit von Familie und Studium, Career Service, Gesunde Hochschule)
- Erweiterte Digitalisierung der Lehr- und Beratungsangebote
- Praxissemester (studiengangsspezifisch) auch in Teilzeit möglich
- Rückzugmöglichkeiten im STudentischen AUfenthaltsraum
- Sensibilisierung zum Thema Heterogenität von Familienleben als Wahlfach
- Zoom-Lizenzen für Schwangere mit Betretungs-/Teilnahmeverbot an Präsenzveranstaltungen
Speziell für Mitarbeitende
- Beratungs- und Unterstützungsangebote (z.B. Beratung durch die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gesunde Hochschule)
- Erweiterte Digitalisierung der Lehr- und Beratungsangebote
- Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten
- Prozess zur Veränderung der Kernarbeits- und Präsenzzeiten
Pflegelotsen - ein Beratungsangebot für Hochschulangehörige
In einer alternden Gesellschaft ist Pflegebedürftigkeit ein Thema, das viele betrifft. Pflegebedürftige und deren Angehörige stehen dann vor vielen Herausforderungen. Gute Beratung kann helfen, geeignete Versorgungsformen zu finden und eine Entlastung herbei zu führen. Hier unterstützt die Evangelische Hochschule Nürnberg die Mitglieder der Hochschule - Mitarbeitende und Studierende - , wenn diese pflegebedürftige Angehörige haben. Bei Fragen rund um Pflege, Betreuung und die Vereinbarkeit der familiären Verantwortung mit dem Beruf und Studium stehen Pflegelotsen beratend zur Seite.
Die Pflegelotsen bieten
- Erste Orientierung, gerade wenn die Pflegebedürftigkeit eines Familienmitglieds gerade erst aufgetreten ist
- Beratung zur Vereinbarung von Pflege und Beruf/Studium
- Entwicklung von Lösungsstrategien
- Hilfe bei der Informationsbeschaffung
- Netzwerkpartner für Pflegedienstleistungen vor Ort
- Erste Informationen über gesetzliche Rahmenbedingungen
- Entlastungsmöglichkeiten entwickeln
- Ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte der Betroffenen
Die Beratung bei den betrieblichen Pflegelotsen der EVHN ist anonym und für die Hochschulangehörigen kostenlos. Bitte beachten Sie, dass Pflegelotsen keine Rechtsberatung geben dürfen und keine individuelle Pflegefachberatung ersetzen.
Ihre Pflegelotsinnen an der EVHN
Kathrin Marten M.Sc., Gerontologin, Gesundheits- und Pflegepädagogin B.A., Altenpflegerin
Tel.: 0911 27253-880, E-Mail: pflegelotsen at evhn.de
Anne-Claire Struik M.Sc., Gerontologin, Pflege B.Sc., Gesundheits- und Krankenpflegerin
Tel.: 0911 27253-874, E-Mail: pflegelotsen at evhn.de
Änderung des Vornamens und der Anrede von Studierenden, Studieninteressierten und Ehemaligen
Namensänderung: Geschlechtsidentität
Studierende, Studieninteressierte und Ehemalige trans* und inter* Personen haben an der EVHN eine einfache Möglichkeit, ihren Vornamen und die Anrede ändern zu lassen.
- Studieninteressierte und Studierende: Bereits bei der erstmaligen Datenerfassung im Rahmen des Bewerbungsverfahren kann eine Angleichung der Anrede und Vornamen auf das gelebte Geschlecht erfolgen. Hierzu sind eine Kopie des Ergänzungsausweises der dgti e.V. und eine Kopie des amtlichen Ausweisdokuments (Personalausweis, Reisepass, Führerschein), auf das im dgti-Ergänzungsausweis Bezug genommen wird, beizufügen.
Studierende, die bereits immatrikuliert sind und eine Namensänderung aufgrund der Geschlechtsidentität benötigen, können einen Antrag im PRIMUSS-Portal (link) stellen. Hierzu sind eine Kopie des Ergänzungsausweises der dgti e.V. und eine Kopie des amtlichen Ausweisdokuments (Personalausweis, Reisepass, Führerschein), auf das im dgti- Ergänzungsausweis Bezug genommen wird, hochzuladen.
- Ehemalige/Alumni können nachträglich und gegen eine Gebühr die Neuerstellung der Abschlussunterlagen beantragen. Hierzu sind eine Kopie des Ergänzungsausweises der dgti e.V. (Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V.) und eine Kopie des amtlichen Ausweisdokuments (Personalausweis, Reisepass, Führerschein), auf das im dgti-Ergänzungsausweis Bezug genommen wird, vorzulegen.
Email-Adresse für Antrag für Alumni: vielfalt-familie (at) evhn.de
Es gilt die Gebührenordnung der EVHN. Die ursprünglichen Abschlussunterlagen sind zurückzugeben.
Informationen zum Ergänzungsausweis der dgti e.V.
Nach Prüfung des Antrags werden alle hochschulinternen Dokumente inklusive Studierendenausweis und der studentischen E-Mail-Adresse auf den gewählten Namen und die gewählte Anrede umgestellt. Ebenso werden Zeugnisse und Urkunden sowie alle weiteren Dokumente mit Auswirkung gegenüber Dritten (BAföG, Renten- und Krankenversicherungsdaten) auf den gewählten Namen und die gewählte Anrede ausgestellt.
Studierende aller Glaubensrichtungen und Weltanschauungen sind willkommen.
Arbeitskreis Diversity
Der Arbeitskreis (AK) Diversity ist vom Präsidium beauftragt worden, die Themen Diversity und Familienfreundlichkeit an der EVHN strategisch weiterzuentwickeln und zu implementieren.
Dem Arbeitskreis gehören an: Ein Präsidiumsmitglied, die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, die Beauftragte für die Belange von Studierenden mit Behinderungen und chronischer Krankheit, eine Vertretung der Mitarbeitendenvertretung und Vertretungen der Professorenschaft, der Verwaltung, der wissenschaftlich Mitarbeitenden und der Studierenden.