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International Days: 3 Tage, 9 Länder und rund 30 Veranstaltungen
Anfang Juni fanden an der Hochschule die vierten Internationale Tage statt. Unter dem Motto "Human Rights" gab es drei Tage ein intensives und abwechslungsreiches Programm für alle Hochschulangehörigen, Gäste aus dem In- und Ausland und mit dem "Europäischen Tischtuch" auch für die interessierte Stadtgesellschaft und Anwohnerinnen und Anwohner. Neben Dozierenden ausländischer Partnerhochschulen waren dieses Jahr erstmals auch Studierende aus dem Ausland mit dabei und aktiv am Programm beteiligt. In fast 30 Veranstaltungen drehte sich alles um Menschenrechte: zum Beispiel im Umgang mit älteren Menschen in Ruanda, Menschenrechte und Inklusion, wirtschaftliche Freiheit, Kinderrechte, Digitalisierung und Menschenrechte, die Rechte der Pflege oder nachhaltige Entwicklung - um nur einige zu nennen. Es gab zudem zahlreiche gemeinsame Exkursionen, unter anderem zum Memorium Nürnberger Prozesse und zum Ludwig Erhard Zentrum sowie eine anti-rassistische Stadtführung. Die Gäste aus dem Ausland kamen aus Ungarn, USA, Polen, Ruanda, Südafrika, Indien und Brasilien. Viele Begegnungen zwischen den ausländischen Gästen - Lehrende und Studierenden - und den Hochschulangehörigen der EVHN waren neben dem fachlichen Austausch eine großartige Bereicherung.
Wertebündnis Bayern – Straßenfest vor der Hochschule: Menschenrechte, Gerechtigkeit, Essen und Crowd-Singing
Am zweiten Abend der International Days wurde das "Europäische Tischtuch" bei einem Straßenkunst-Fest auf der Bärenschanzstraße ausgebreitet. Die Aktion wurde unterstützt vom Wertebündnis Bayern in Kooperation mit Hochschule Bayern e.V. Der 15 Meter lange Tisch auf Höhe der Hochschule war Ausstellung, Bühne und Begegnungsort zugleich. Das Europäische Tischtuch ist Teil des Kunstprojekts "Verkehrsschilder der Gerechtigkeit", die im vergangenen Jahr an den Eingängen der Hochschule angebracht wurden. Es gab Gespräche und Begegnungen mit Anwohnerinnen und Anwohnern, Studierenden, Lehrenden, Schülerinnen, Schülern und Passanten. Das Straßenfest und Kunstprojekt wurde eröffnet von Initiator und Künstler Johannes Volkmann vom Papiertheater Nürnberg gemeinsam mit den EVHN-Projektleiterinnen Angelika Krautzberger und Prof. Dr. Kathrin Winkler als Mitglieder der EVHN im Wertebündnis Bayern. Über hundert Gäste genossen das gemeinsames Foodsharing-Dinner am großen Tisch. Viele Studierende bereiteten aus geretteten Lebensmitteln von foodsharing e.V. unter der Koordination von Studentin Daria Czorny ein großes Fingerfood-Menü für alle zu. Und es wurde gemeinsam gesungen: Beim Human Rights Song Crowd-Singing mit Studentin Maria Beyer und Gitarrist Attila Hartwig waren alle Gäste eingeladen, miteinander alte und neue Klassiker rund um den Schutz und die Verteidigung der Menschenrechte zu schmettern – von Bob Marley bis Lady Gaga.
Informationen zum Wertebündnis-Projekt Europäisches Tischtuch hier.
(Fotos bitte runterscrollen)
Hintergrund der Internationalen Tage
Die Internationalen Tage sind seit 2017 ein fester Bestandteil der Internationalisierungsstrategie der Evangelischen Hochschule Nürnberg (EVHN). Sie finden in der Regel alle zwei Jahre statt. 2017, 2019 und 2021 trafen sich internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum fachlichen Austausch über aktuelle gesellschaftliche und sozialpolitische Themen. Unter Einbezug von Studierenden, Lehrenden, wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Verwaltungsmitarbeitenden der EVHN wurden im Plenum, in Foren und Workshops Themen beraten, diskutiert, reflektiert und kritisch hinterfragt. Die Ergebnisse haben Einzug gehalten in Lehrveranstaltungen und Forschungsprojekten. Der Austausch und die gemeinsamen Aktivitäten stärkten die bestehenden und zukünftigen internationalen Beziehungen.
2024 wurden erstmals auch Studierende der ausländischen Partnerhochschulen und -universitäten der EVHN eingeladen. In Zeiten des soziodemografischen und gesellschaftlichen Wandels, diverser Transformationen, politischer Unruhen und Kriege kommt insbesondere die Möglichkeit zur Begegnung von jungen Menschen aus aller Welt eine besondere Bedeutung zu. Die Bereitstellung eines realen Raumes für Gespräche, gemeinsame Aktionen und Erlebnisse sowie die Schaffung adäquater Rahmenbedingungen für die Auseinandersetzung mit sensiblen Themen, zum Beispiel Menschenrechte, ist der EVHN ein großes Anliegen. Gemeinsam mit ausländischen Partnerhochschulen und -universitäten, der Stadt Nürnberg sowie regionalen Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft und Praxis wurde das Thema Menschenrechte in der Stadt der Menschenrechte diskutiert und erlebbar gemacht.
Das vollständige Programm 2024, die Themen und Referentinnen und Referenten, zum Nachlesen hier.
Ganz herzlichen Dank allen Mitwirkenden ("vor und hinter den Kulissen").