Ethik der Sorge. Technik – Ethik – Gesundheit. (Online-)Tagung
Im Rahmen der bundesweiten Aktion „Take care! Zur Attraktivität sozialer Berufe“ - Sorge beschreibt eine Grundtätigkeit unseres Gesundheitswesens. Ein echtes und umfassendes Umsorgen von Pflegebedürftigen steht aber seit Jahren massiv unter Druck: zu wenig Geld, zu wenig Personal, zu wenig Anerkennung und Bezahlung. Sich liebevoll kümmern wollen und sich liebevoll kümmern können sind häufig unvereinbar. Viele geben auf. Ist das Problem nur noch mit billigeren, ausländischen Pflegekräften zu lösen, die längst „systemrelevant“ sind? Werden Pflegekräfte gar bald von Robotern ersetzt? Werden unsere Alten und Kranken bald ihre Stunden mit humanoiden Robotern verbringen, weil den Pflegenden die Zeit für echte Begegnung fehlt?
Sorge ist nicht zuletzt ein ethischer Begriff: Er fragt nach unserem Leben. Er fragt nach unserem Menschenbild. Wie wollen wir miteinander umgehen – im Gesundheitswesen, in der Gesellschaft? Wie kann eine Haltung der Sorge gelebt werden? Wie sieht eine Ethik der Sorge aus, die weder die Bedingungen der Pflege in Deutschland ignoriert noch vorschnell akzeptiert?
Anmeldung (bis 20.06.2021) und ausführliches Programm: www.ev-akademie-tutzing.de, Tagungsgebühr 20 Euro (pauschal), Ermäßigung/Preisnachlass
Veranstaltungsleitung: Dr. Hendrik Meyer-Magister, Evangelische Akademie Tutzing, Prof. Dr. Arne Manzeschke, Evangelische Hochschule Nürnberg
Eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie Tutzing in Kooperation mit dem Institut für Pflegeforschung, Gerontologie und Ethik (IPGE) der Evangelischen Hochschule Nürnberg und der Fachstelle für Ethik und Anthropologie im Gesundheitswesen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
Anmeldung www.ev-akademie-tutzing.de