Die sogenannte »Flüchtlingskrise« erreichte Europa im Jahr 2015. Bis heute, fünf Jahre später, reißen schockierende Nachrichten von den südöstlichen EU-Außengrenzen und den europäischen Flüchtlingslagern wie Moria in Griechenland nicht ab. Das Thema bestimmt nach wie vor politische Debatten und wird allzu oft instrumentalisiert. Vier Absolvent*innen der EVHN wollen diesen einzelnen Schicksalen Gehör verschaffen. Sie haben während ihres Studiums der Sozialen Arbeit mit jugendlichen Geflüchteten – zwei jungen Frauen und fünf jungen Männern –, welche ihre Heimat als Teenager verlassen mussten und mittlerweile in Nürnberg und Umgebung eine neue Heimat gefunden haben, den Dialog gesucht und sich deren Geschichten erzählen lassen.
Stiften Sie Bildung! Mit dieser Aufforderung ging die EVHN an die Öffentlichkeit, um im Laufe des Sommersemesters 2020 Spenden zu sammeln.
Aufgrund der Corona-Pandemie verloren Studierende teilweise ihre Verdienstmöglichkeiten durch Nebenjobs, zum Beispiel in der Gastronomie, in Nachhilfe-Studios oder auch in sozialen Einrichtungen. Für manche bedeutete die Einbuße dieser Einnahmen sogar eine Gefährdung ihres Studiums, weil sie ohne diese Einnahmen den Lebensunterhalt oder das eigene Zimmer in Nürnberg nicht mehr bezahlen konnten.
Ausgabe Nr. 29 ist erschienen. 24 Seiten kurz & knapp Neuigkeiten aus der Hochschule: erfolgreiche Unterstützungaktion für Studierende, 10 Jahre Pflege Dual, Stimmen zum Coronasemester, die digitale International Summer School, neue Mitarbeiterinnen und MItarbeiter sowie weitere Themen und eine Terminvorschau aanstehende (öffentliche) Termine. Viel Freude beim lesen. Hier geht's zur pdf-Ausgabe.
Die Studierenden im Studienschwerpunkt "Soziale Arbeit und Armut" im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit produzieren einen Podcast über prekäre Beschäftigungsbedingungen. Die erste Folge ist frisch veröffentlicht, ein Gespräch mit Prof. Dr. Brigitte Schels, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Juniorprofessur für Arbeitsmarktsoziologie, zur Frage „Was ist prekäre Beschäftigung?“
Unter dem Ruf "mein Körper gehört mir!" organisieren sich bundesweit Initiativen für eine individuelle Impfentscheidung. Kein Staat habe das Recht, Menschen zu Impfungen zu zwingen. Andere fürchten, die Coronakrise wird zum Dauerzustand mit unabsehbaren wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen für eine ganze „Generation Corona“, wenn nicht möglichst schnell viele gegen den Sars-CoV-2 Virus geimpft werden. Die Diskussion um die Angemessenheit und Sicherheit von Impfungen wird allerdings nicht erst seit Corona geführt.
Die Wirtschaft ist in Europa wegen der Corona-Pandemie stärker eingebrochen als je zuvor. Viele fordern Steuererleichterungen und den Verzicht auf einen ökologischen und sozialen Umbau der Gesellschaft, damit die Wirtschaft möglichst bald wieder brummt. Die rasche Rückkehr zur kapitalistischen Wachstumsökonomie schafft zwar gefühlte Sicherheit - aber wäre die Krise nicht die geniale Chance für einen postwachstumsökonomischen Neustart?
In der Corona-Krise erlebten wir die gravierendsten Grundrechtseinschränkungen seit Bestehen der Bundesrepublik. Selbst Angela Merkel befand: "Dieses Virus ist eine Zumutung für unsere Demokratie." Einerseits hat die Krise gezeigt, dass unsere Demokratie handlungsfähig ist, wenn es darauf ankommt. Andererseits besteht die Gefahr, dass unsere freiheitliche Grundordnung durch die Einschränkung von Grundrechten selbst angetastet wird - Tendenzen in Polen und Ungarn weisen in diese Richtung. Hat die Corona-Krise das demokratische Bewusstsein verändert?
Leben ist riskant. Jeden Tag wägen wir ab, welche Risiken wir eingehen wollen. Was aber, wenn wir plötzlich über einen Risikofaktor so eng miteinander verbunden werden, dass die Abwägung nicht mehr allein beim Einzelnen liegen kann? Was sind Kriterien um die berechtigten Interessen der Einen in einen konstruktiven Dialog mit ebenso berechtigten Schutzbedürfnissen der Anderen zu bringen? Wie gelingt ein respektvolles Abwägen zwischen dem "Wert des Lebens" und dem, was Leben lebenswert macht?
Covid19 und der Lockdown konnten der lange geplanten International Summer School an der EVHN nichts anhaben. Aus der realen Summer School Ende Mai 2020 wurde kurzerhand eine virtuelle International Online Summer School. Zum Thema „What works in Human Services across the Globe“ begrüßten Prof. Dr. Klaus Schellberg und Prof. Dr. Uwe Kaspers knapp 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Indien, Russland, Polen, Schweden, Spanien, Brasilien, den USA und Deutschland.